Werkstattbindung sparen: So reduzieren Sie Ihre Kfz-Versicherungskosten
Letztes Update: 04. Oktober 2024
Der Artikel beleuchtet den Preisanstieg in der Kfz-Versicherung und zeigt, wie Sie mit Werkstattbindung im Durchschnitt elf Prozent sparen können. Erfahren Sie, welche Vorteile die Werkstattbindung bietet und wie sie funktioniert.
Preisanstieg in der Kfz-Versicherung: Werkstattbindung sparen
Der Preisanstieg in der Kfz-Versicherung ist ein Thema, das viele Autofahrer beschäftigt. Eine Möglichkeit, den Kosten entgegenzuwirken, ist die Werkstattbindung. Wer sich für diese Option entscheidet, kann im Schnitt elf Prozent bei der Kfz-Versicherung sparen. Diese Einsparung ergibt sich aus einer aktuellen Studie des Geldratgebers Finanztip. Doch was bedeutet Werkstattbindung genau und für wen ist sie sinnvoll? Diese Fragen wollen wir im Folgenden klären.
Was bedeutet Werkstattbindung?
Werkstattbindung bedeutet, dass Sie im Schadensfall Ihr Auto in einer Partnerwerkstatt des Versicherers reparieren lassen. Diese Werkstätten sind vertraglich an den Versicherer gebunden und bieten oft günstigere Konditionen. Dadurch kann der Versicherer die Kosten senken und diese Ersparnis an Sie weitergeben. Laut Finanztip können Sie so im Schnitt elf Prozent bei Ihrer Kfz-Versicherung sparen. Doch nicht jeder Schaden muss in einer Partnerwerkstatt behoben werden. Es gibt Ausnahmen, die wir im nächsten Abschnitt beleuchten.
Welche Schäden sind betroffen?
Die Werkstattbindung gilt vor allem für Schäden, die von der Kaskoversicherung übernommen werden. Dazu zählen Wild-, Unwetter- und Glasschäden. Auch selbstverschuldete Schäden oder solche durch Fahrerflucht fallen darunter. In Haftpflichtfällen, also wenn Ihr Auto von einer anderen Person beschädigt wurde, können Sie weiterhin Ihre Werkstatt frei wählen. Ebenso bleiben Inspektionen und Wartungen von der Werkstattbindung unberührt. Diese Flexibilität macht die Werkstattbindung für viele Autofahrer attraktiv.
Warum Werkstattbindung sparen kann
Die Einsparungen durch Werkstattbindung resultieren aus einer Win-win-Situation zwischen Versicherern und Werkstätten. Partnerwerkstätten profitieren von einem höheren Kundenaufkommen und können dadurch ihre Preise günstiger kalkulieren. Diese Ersparnis gibt der Versicherer in Form eines reduzierten Beitrags an Sie weiter. Finanztip-Expertin Kathrin Gotthold erklärt: „Die Wahrheit ist aber auch: zu hohe Preise muss niemand akzeptieren. Die meisten Versicherten haben noch deutliches Einsparpotenzial bei ihrer Kfz-Versicherung.“
Für wen lohnt sich die Werkstattbindung?
Besonders Gebrauchtwagenfahrer können von der Werkstattbindung profitieren. Bei Neuwagen oder Leasing-Fahrzeugen ist Vorsicht geboten. Neuwagen sollten in Markenwerkstätten repariert werden, um die Garantie nicht zu gefährden. Leasing-Fahrzeuge gehören rechtlich der Leasing-Gesellschaft, die über die Werkstattwahl entscheidet. Dennoch bieten viele Versicherer bei Werkstattbindung zusätzliche Vorteile wie einen Leihwagen oder einen Hol- und Bring-Service an.
Wie Finanztip die Einsparungen ermittelt hat
Die Untersuchung von Finanztip basiert auf einer Analyse von zehn fiktiven Musterkunden. Diese wurden mit unterschiedlichen Merkmalen ausgestattet und die Preise auf dem Vergleichsrechner Nafi-Auto abgefragt. Dabei wurde jeweils ein Merkmal variiert, um die Auswirkungen auf den Versicherungsbeitrag zu ermitteln. Die Ergebnisse zeigen, dass Werkstattbindung sparen kann, indem sie den Gesamtbeitrag im Schnitt um elf Prozent reduziert.
Fazit: Werkstattbindung als Sparoption
Die Werkstattbindung bietet eine attraktive Möglichkeit, bei der Kfz-Versicherung zu sparen. Sie ist besonders für Gebrauchtwagenfahrer interessant, während Neuwagen- und Leasing-Fahrer vorsichtig sein sollten. Die Einsparungen von elf Prozent im Schnitt sind nicht zu unterschätzen und können einen erheblichen Unterschied machen. Wenn Sie also Ihre Kfz-Versicherung optimieren möchten, könnte die Werkstattbindung eine Überlegung wert sein.
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